Meditieren für eine friedliche Welt
„Unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe so leben können, wie es ihr Schöpfer vorgesehen hat: In Frieden und Liebe miteinander, mit Verständnis und Toleranz füreinander…“ Ganz im Sinne des Gebets der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1942 treffen wir uns regelmäßig, um uns dem Frieden Gottes zu öffnen und miteinander um Frieden für die Welt zu beten. Wir tun das vor allem schweigend, jede und jeder in eigener Weise, zur eigenen Religion und Prägung stehend, doch tief verbunden, was uns bestärkt und ermutigt. Sie sind eingeladen dazuzukommen.
Veranstaltungsreihe „Heilige Schriften -Orientierung für unser Leben? Wie wir unsere Texte auslegen“
Für Juden, Christen und Muslime gehören die Texte der Tora, der Bibel und des Korans zur gelebten Religion dazu. Sprechend, ansprechend werden diese uralten Schriften aber erst, wenn sie ausgelegt werden. Eine der heikelsten, aber auch lohnendsten Fragen des religiösen Miteinanders liegt darin, wie das Auslegen geschieht und wieviel Spielraum dabei möglich ist.
TERMINE:
Mi, 08. September 2021: Meditieren für eine friedliche Welt
Mi, 06.Oktober 2021: Veranstaltungsreihe „Heilige Schriften – Orientierung für unser Leben?“ Der Koran
„Es gibt immer mehr als nur eine Interpretation. Impulse der praktischen Theologie für das gute Zusammenleben“
Auftakt der Veranstaltungsreihe ist ein Abend über den Koran. Das richtige Verständnis von Text und dessen Bedeutungen hat in den Koranwissenschaften sowie in damit verbundenen Diskursen der Islamischen Theologie seit jeher eine zentrale Rolle gespielt. Ein besonderes Spannungsverhältnis ergibt sich aus der allgemeinen Hoheit, die der Exegese über die Interpretation des Gläubigen scheinbar zukommt. Das wirft die prinzipielle Frage nach den verschiedenen Ebenen des Textes auf: die theologische, individuelle und praktische Ebene. Diese sind Gegenstand des Beitrags und sollen zuerst theoretisch aufgegriffen und anschließend anhand von Beispielen greifbar gemacht werden.
Referent: Dr. Florian A. Lützen, Vertretungsprofessor für Islamische Theologie/Studien an der Akademie der Weltreligionen, Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Ethik, Sufitum, Systematische Theologie (Kalam) und Geschichte der Theologie
Mi, 03.November 2021: Meditieren für eine friedliche Welt
Mi, 01.Dezember 2021: Veranstaltungsreihe „Heilige Schriften – Orientierung für unser Leben?“ Die Bibel
verlegt auf Mittwoch, 11.Mai 2022
Am zweiten Abend dieser Reihe geht es um die Bibel. Im Mittelpunkt steht die Auslegung des Alten und Neuen Testaments in der christlichen Tradition.
Die Christen erweiterten den etwa um 100 n. Chr. abgeschlossen hebräischen Kanon (24 Bücher) um sieben zu ihrer Zeit schon vorliegende, griechisch überlieferte Bücher. Dieser größere hebräisch-griechische Kanon erhielt in der christlichen Tradition die Bezeichnung „Altes Testament“. Innerhalb der christlichen Gemeinden entstanden im 1. und 2. Jahrhundert 27 neue Schriften (Evangelien, Apostelgeschichte, Briefe, Offenbarung des Johannes), welche zu dem „Neuen Testament“ zusammengefasst wurden. Dieser neue „Doppelkanon“ wurde zur Grundlage des christlichen Glaubens, der Lebenspraxis und der Organisation der Kirche(n). Er wird seither immer neu mit verschiedenen Ansätzen ausgelegt, welche je nach der Perspektive der Auslegenden stärker den Sinn des Textes, den Verfasser in seiner Zeit, den Text als Medium oder den Verstehensprozess seitens der Lesenden in den Vordergrund stellen.
Referent: Prof. em. Dr. Martin Mark, Seelsorger der Katholischen Stadtkirche Heidelberg
Mi, 12.Januar 2022: Veranstaltungsreihe „Heilige Schriften – Orientierung für unser Leben?“ Die Tora
Zwischen dem christlichen und jüdischen Verständnis von „Heiligen Schriften“ gibt es deutliche Unterschiede. Im Judentum gibt es die Kategorie „gläubig“ nicht, und folglich setzen sich auch „säkulare“ oder „atheistische“ Jüdinnen und Juden mit den Texten der schriftlichen wie mündlichen Tora auseinander, also nicht etwa nur mit der „Thora“ im Sinne der „Hebräischen Bibel“. Die Tradition der „mündlichen Tora“ dauert bis heute an.
Referentin: Rabbinerin Prof. Dr. Birgit Klein, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
Mi, 02.Februar 2022: Meditieren für eine friedliche Welt
Mi, 09.03.22: Veranstaltungsreihe „Heilige Schriften -Orientierung für unser Leben? Die Schriften der Bahai
Infos zu Referent*in und Inhalt der Veranstaltung werden noch rechtzeitig bekannt gegeben
Mi, 06.April 2022: Meditieren für eine friedliche Welt
Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr und finden im +punkt. Heidelberg (Marsilius-Arkaden), Im Neuenheimer Feld 130.2 statt. Bitte beachten Sie die jeweils aktuellen Verhaltensmaßregeln zur Corona-Pandemie!
Internet: www.haus-der-stille-hd.de e-mail: hdstille_hd@yahoo.com